MZ - RT 125/3

Einstellung Viergang-Getriebe MZ 125/3 und Motorroller >>Berlin<<


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Einstellung Viergang-Getriebe MZ 125/3 und Motorroller >>Berlin<<
Das Vierganggetriebe der beiden o.a. Typen erfordert eine genaue Einstellung bei jeder Instandsetzung.
Die auf dem Informationsblatt für Spezialwerkzeuge dargestellte Einstellehre 11-ML 2-4 dient zur Bestimmung der Einstellhöhe der Schaltarretierachse vor dem Einsetzen des Getriebesatzes in das Motorgehäuse. Bei Kontrolle mit der Lehre muß die Schaltarretierachse mit der Mutter gekontert sein, da sonst eine Verschiebung unvermeidlich ist.
Das im Informationsblatt 11-ML 2-4 eingetragene Maß von 15,8 mm (Titel und Selbstbauskizze) ist auf 16,1 mm zu ändern.

Eine weitere Kontrolle wird bei eingeschaltetem IV. Gang vorgenommen (siehe Skizze II). Das Schaltrad für II. und Iv. Gang muß klauenseitig mit der Stirnfläche des Profils der Kupplungswelle in einer Ebene liegen.

Skizze 1

Nach Einsetzen des Getriebesatzes in die linke Gehäusehälfte muß bei eingeschaltetem III. Gang der Profilüberstand der Vorgelegewelle ca. 1,0 mm über dem Schaltrad für III. Gang betragen (siehe Skizze 1). Dabei ist das Schaltrad am Mitnehmerring zur Beseitigung des etwa vorhandene Spieles leicht nach oben zu drücken.
Skizze 2
Nach dem Aufsetzen der rechten Gehäusehälfte muß das zwischen Schaltrad und der Kupplungswelle erforderliche Axialspiel von ca. 0,2 mm hergestellt werden, damit das Schaltradlager 6004 im Betrieb keinen unzlässigen Axialdruck erhält.
Kontrolle hierzu ist das leichtgängige Durchdrehen des Schaftrades.
Für Getriebinstandsetzungen, deren Ursache das Herausspringen des II. bzw. III Ganges ist, werden nur noch die neuenVorgelegewellen mit im Profil eingefrästen Taschen verwendet. Es entfällt damit der Einbau vollständiger Vorgelege- und Kupplungswellen.
Der diesbezügliche Text unter Punkt 3 des Informationsblattes -K 38- wird deshalb ungültig.
Wir bitten um genaue Beachtung dieser Hinweise und Weiterleitung an ihre Mitarbeiter.


April 1960
VEB Motorradwerk Zschopau
   - Abt. Kundendienst -
Zwischen dem Zahnrad der Vorgelegewelle und dem Schaltrad für III.Gang  muß mindestens ein Spalt von 0,2 mm vorhanden sein.
Bei eingeschaltetem I. Gang ist zu kontrollieren, ob die Welle und das Zahnrad vom I. Gang einwandfrei ablaufen.

Alle Gänge sind nacheinander durchzuschalten. Es ist dabei auf richtiges Einrasten bei Anschlagen des Schaltbolzens im Ausschnitt des Haltebleches zu achten.


Die Anschlagweiten des Haltebleches betragen bei der MZ 125/3 20,6 mm und beim Motorroller >>Berlin<< 20,1 mm. Rastet die Schaltklaue mit ihrer Kugelarretierung nicht in die Rille der Schaltarretierachse ein, muß die Anschlagweite des Haltebleches geändert und darfhöchstens bis zu 0,2 mm genau rechtwinklig nachgefeilt werden, so daß danach die Kugel der Arretierung mit Sicherheit voll in die Rille der Schaltarretierachse einrastet.
Weiter ist darauf zu achten, daß der Kontaktstift der Leergangsanzeige nicht mehr als 1,0 bis 1,5 mm durch das Kontaktblech angehoben werden kann. Eine Korrektur duch Abschleifen des Kontaktstiftes oder Beilegen eines Ringes am Bund des Kontaktstiftes ist erforderlich, damit ein Verklemmen des Kontaktbleches vermieden wird. Der Abstand des Kontaktbleches in Leerlaufstellung muß zur Dichtfläche für den Schalter am Motorgehäuse 11 mm betragen.

Einstellehre


 


 

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